Kreise Plön und Ostholstein und die kreisfreie Hansestadt Lübeck

Unterseite der Bronzetasse aus dem Grab von Löptin. 
Unterseite der Bronzetasse aus dem Grab von Löptin.

In dem 2017 erschienenen Band 21 „Kreise Plön und Ostholstein und die kreisfreie Hansestadt Lübeck“ wird unter den Katalognummern 10013 bis 10310 der archäologische Quellenbestand aus den beiden Kreisen im östlichen Holstein sowie der Hansestadt dokumentiert. Der Band umfasst 163 Seiten mit 123 Textabbildungen, zudem 122 Tafeln, davon 65 mit Fundzeichnungen und 57 Fototafeln; beigelegt ist eine Karte mit den Fundstellen, Grabhügeln und Megalithgräbern des Gebiets. Zu den bemerkenswertesten Funden der Region gehören sicherlich die nur sehr fragmentarisch erhaltene, reich verzierte Bronzetasse aus Löptin (Nr. 10100 J) und das Schwert aus Rastorf (Nr. 10120), beide Kreis Plön. Letzteres ähnelt den Kurzschwertern aus dem berühmten Depot von Nebra (Sachsen-Anhalt) mit der sog. Himmelsscheibe. Besonders auffällig ist der Umstand, dass sowohl die Schwerter aus Nebra als auch das aus Rastorf nur einen einseitig metallenen Griff besaßen, die andere Griffhälfte dürfte aus organischem Metall bestanden haben. ‒ Bemerkenswert ist schließlich die Zusammenführung eines auf zwei Museen verteilten Fundkomplexes aus Pönitz (Nr. 10251), Kr. Ostholstein, durch die gelungene Anpassung von zwei Armringfragmenten. 

Zusammengehörige Teile eines Armrings aus Pönitz. 
Zusammengehörige Teile eines Armrings aus Pönitz.